Grischa Prömel
TSG Hoffenheim
Prömel noch nicht bei 100 Prozent – Vertragsgespräche

Bennet Stark

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Nach monatelanger Pause wegen einer Patellasehnenreizung geht es für Grischa Prömel von Union Berlin seit Kurzem auch auf dem Platz wieder richtig zur Sache. Seit drei Spielen wird der defensive Mittelfeldmann von Cheftrainer Urs Fischer als Joker gebracht, dreimal kam er für Routinier Christian Gentner ins Spiel, den Prömel auf längere Sicht unserer Einschätzung nach auch wieder ablösen wird im Zentrum.

Doch wann das der Fall sein kann, ist momentan noch etwas unklar. Zumal Prömel nach seiner langwierigen Verletzung natürlich noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. "Ich brauche schon noch ein bisschen. Das merke ich", so Prömel im "kicker".


Prömel muss behutsam mit seinem Knie umgehen

Gleichzeitig macht er klar, dass ihn seine Kniebeschwerden auch in der Zukunft weiter beschäftigen werden. "Es ist nicht so wie bei einer anderen Verletzung, bei der man nach sechs Monaten sagt: Es ist alles komplett vorbei. Man muss immer ein Auge drauf haben, sich viel drum kümmern, viel Zeit investieren", sagt er.

Daher gebe es auch jetzt noch eine gewisse Ungewissheit in Bezug darauf, ob es bei zu viel Belastung unter Umständen zu einem Rückschlag kommt. "Wenn ich jetzt 180 Mal aufs Tor schieße, weiß ich, es macht sich irgendwann bemerkbar. Deswegen muss ich es peu à peu steigern und schauen, was geht", erklärt Prömel.

Was ihn diesbezüglich jedoch positiv stimmt, ist, dass strukturell nichts im Knie kaputt ist, "das ist der Unterschied zu beispielsweise einem Kreuzbandriss", so Prömel. "Man sagt, dass, wenn eine Entzündung so lange drin war, sie ausgebrannt ist und nicht wiederkommt. Dazu kommt natürlich, dass ich wieder spiele, bei der Mannschaft bin. Das sorgt auch mental für einen Aufschwung."


Vertragsverlängerung? "Es gibt Gespräche"

Kommt der jetzt genesene Prömel in der Rückrunde über die Spiele nach und nach wieder an seine Leistungsgrenze heran, so dürfte auch eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages bei Union Berlin so gut wie sicher sein.

Er selbst will sich nicht zu seiner sportlichen Zukunft oder irgendwelchen Vertragsangelegenheiten äußern, sagt aber: "Es gibt Gespräche." Ein Grundinteresse beider Seiten scheint also erwartungsgemäß zu bestehen.