Beim 0:2 gegen den FC Bayern hat Grischa Prömel in der Bundesliga erstmals seit dem 2. Spieltag wieder von Beginn an auflaufen dürfen. An der Seite von Robert Andrich. Der wiederum bildete in den vergangenen Monaten beim 1. FC Union Berlin regelmäßig mit Christian Gentner das zentrale Duo in der zumeist praktizierten 3-4-3-Variante.
Ist auch eine Startelfversion mit allen drei Mittelfeldspielern denkbar, gegebenenfalls einhergehend mit einer Systemumstellung? Das wurde Urs Fischer beim Vorgespräch zum Stadtderby gegen Hertha BSC (Freitag, 20:30 Uhr) gefragt. "Puh, viel Technisches, viel Theorie", seufzte und schmunzelte der Cheftrainer der Eisernen, um sodann doch etwas ernsthafter zu antworten
"Nein, natürlich ist es möglich, die Drei spielen zu lassen – mit einem Dreiermittelfeld. Ob wir dazu das System umstellen, zumindest ein bisschen anpassen müssen? Auch das ist immer wieder eine Überlegung."
Er betonte, dass es bereits Spiele gab, in denen seine Mannschaft mit einem leicht umgestellten System (unter Beibehaltung der Dreierabwehrkette) gespielt habe. Fischer: "Also, absolut eine Möglichkeit." Mehr als diese allgemein gehaltenen Ausführungen ließ sich der Schweizer jedoch nicht entlocken.
Gentner gegen Bayern nur auf der Bank
Dass Stammkraft Gentner im Duell mit den Münchenern nicht von Beginn an auflief, war auch dem Umstand geschuldet, dass er wie mehrere seiner Kollegen eine Gelbe Karte von einer Sperre entfernt war beziehungsweise ist.
Union wollte offenbar nicht riskieren, gegen den Rekordmeister mehrere Akteure fürs darauffolgende Spiel zu verlieren. Schlussendlich traf es mit Keven Schlotterbeck (5. Gelbe Karte) lediglich einen.
Muss Prömel dem ehemaligen Stuttgarter nun wieder weichen?