Guus Til
1. Bundesliga
Trotz wenig Spielzeit: Til "hilft der Mannschaft" – Leihe bis 2022 angelegt?

Jan Klinkenborg

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Drei Kurzeinsätze und neun Bankplätze stehen für Guus Til in dieser Spielzeit bislang zu Buche. Eine Bilanz, mit welcher der Mittelfeldspieler des SC Freiburg sicherlich nicht zufrieden sein kann. Denn eigentlich war er vor der Saison leihweise von Spartak Moskau in den Breisgau gewechselt, um dort Spielpraxis zu sammeln und das Team zu "bereichern" (Sportdirektor Klemens Hartenbach).

Aktuell gibt es für Trainer Christian Streich allerdings keinen Grund, personelle Veränderungen vorzunehmen. Mit einer zwischenzeitlichen Serie von fünf Siegen aus fünf Spielen hat sich der SCF auf den achten Tabellenrang vorgeschoben, ist gar in Schlagweite zu den europäischen Plätzen. "Guus leidet darunter, dass es für die Mannschaft und speziell in der Offensive gut läuft", meint auch Manager Hartenbach zur Situation des 23-Jährigen.

"Ich habe selten einen Spieler erlebt, der so wenig spielt und trotzdem so bei der Sache ist. Es hört sich blöd an, aber er hilft der Mannschaft. Er ist im Training voll da und seine Laune ist trotz der persönlichen Situation gut", fügt der 56-Jährige an, der dem Mittelfeldspieler nichts vorwerfen kann. "Er hat sich richtig mit den Teamkollegen über den Sieg gegen Dortmund [2:1] gefreut."

Til habe eine "famose Einstellung", so Hartenbach weiter. "Ich hoffe, dass sich das irgendwann für ihn auszahlt – bei uns oder woanders."


Geht die Leihe über zwei Jahre?

Nach Informationen des "kicker" hat der Mittelfeldspieler jedoch noch Zeit, um sich in Freiburg ins vorderste Glied zu spielen. Denn demnach soll die Leihe über zwei Jahre laufen. Pro Saison werden 450.000 Euro jährlich für die Dienste des Niederländers fällig. Der SC habe zudem eine Kaufoption sowie im Sommer eine Ausstiegsoption.

Spartak Moskau hatte die Sachlage im Zuge des Transfers allerdings etwas anders dargestellt: Demnach handelt es sich um ein einjähriges Geschäft mit der Option auf eine zweite Saison.

Zurück zum Sportlichen: Aus Hartenbachs Sicht fehlt zumindest nicht viel, dass Til den Durchbruch in Freiburg schafft. "Er bräuchte einen Dosenöffner, ein wichtiges Tor oder eine wichtige Vorlage", so die Einschätzung des Fußballfunktionärs.