Im Interview mit der "Sport Bild" bekräftigt Hakan Calhanoglu seinen Wunsch, in der kommenden Saison für Bayer Leverkusen aufzulaufen. Die Pläne des HSV, um ihn herum eine Mannschaft zu formen, sieht er skeptisch. "Mit meinen 20 Jahren darf man doch keine Mannschaft um mich herum aufbauen. Das kann man machen, wenn ich 24 oder 25 bin. Ich brauche selbst gute Leute an meiner Seite."
Nebenbei kritisiert der Deutsch-Türke das Verhalten des HSV-Sportchefs: "Herr Jarchow hatte mit Zeitungsreportern gewettet, dass ich auch in der 2. Liga beim HSV spielen werde. Ich fand das respektlos. Ich gebe alles für den HSV, und er wettet. Dabei geht es um die Zukunft und die Karriere eines jungen Menschen."
Die Aussage von Rafael van der Vaart, Bektas Demirtas sei ein schlechter Berater, da die Gerüchte um ein Interesse der Werkself kurz vor den Relegationsspielen publik wurden, kontert Calhanolgu. "Er ist der Kapitän, ich will nicht auf ihn schießen. Aber ich fand es schade, wie er über meinen Berater geredet hat. Er sollte nicht vergessen, was er damals mit dem Valencia-Trikot abgezogen hat."
Die häufigen Trainerwechsel und die andauernden Diskussionen um den Verein hätten den Ausschlag für einen Wechsel gegeben. Trotz des schlechten Saisonstarts habe er noch an das Potenzial der Mannschaft geglaubt und aus Überzeugung seinen Vertrag bis 2018 verlängert.
Verständnis für seine Wechselabsichten erhält der 20-Jährige aus der Mannschaft. "Ich werde keine Namen nennen, aber das Verständnis ist riesig. Die sehen das als echte Chance auf."