Bayer Leverkusens Hakan Calhanoglu ist wegen Vertragsbruchs für vier Monate mit einer für alle Pflichtspiele geltenden Sperre belegt worden. Eine zuvor vom Weltverband FIFA ausgesprochene Strafe wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigt.
Hintergrund ist eine Auseinandersetzung zwischen dem Mittelfeldakteur und dem türkischen Erstligisten Trabzonspor, der während Calhanoglus Zeit beim Karlsruher SC mit dem damals minderjährigen Spieler eine Wechselvereinbarung getroffen hatte. Calhanoglu verlängerte sodann aber seinen Vertrag beim KSC und schloss sich später dem Hamburger SV an. Der CAS stufte dieses Verhalten genau wie die FIFA als Vertragsbruch gegenüber dem türkischen Klub ein.
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler zeigt kein Verständnis für das Urteil, das ein "schwerer Schlag" für Spieler und Verein sei. Auch Geschäftsführer Michael Schade kritisiert: "Es trifft neben dem Spieler einen Verein, der an den damaligen Ereignissen absolut unbeteiligt war. Leider bleibt uns nichts Anderes übrig, als das Urteil hinzunehmen", so der Funktionär.