Schon wenige Monate nach seinem Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen beschäftigte die weitere Zukunft von Hakan Calhanoglu die Medien. So berichtete die "Sport Bild" einst, der Karriereplan des Mittelfeldspielers sehe vor, dass der Werksklub gleichsam eine Durchgangsstation sein soll, bei der die Etablierung auf einem auf höherem Spielniveau und schließlich der Sprung zu einem internationalen Spitzenklub gelingen soll. Wenig später wurde sogar kolportiert, Barcelona habe ihn bereits unter Beobachtung.
Doch im letzten Jahr konnte der 22-jährige Türke nicht an die guten Leistungen aus seiner Premierensaison bei den Rheinländern anknüpfen, wie er im Gespräch mit dem "Express" eingesteht. "Ich kann viel besser spielen", ist sich Calhanoglu sicher und analysiert: "Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass ich immer durchgespielt und nie eine große Pause hatte."
Im Hinblick auf den größer gewordenen Konkurrenzkampf unterm Bayer-Kreuz erklärt er, dass er fortan mehr Gas geben muss und ihm das auch bewusst sei. Von Abschiedsgedanken ist bei ihm indes keine Spur, der jüngsten Aussage von Kadermanager Jonas Boldt ("Ab einem gewissen Preis macht man sich natürlich Gedanken") zum Trotz.
"Für mich steht fest: Ich will bei Bayer bleiben", so seine klare Ansage. Mit Trainer Roger Schmidt habe er zudem schon gute Gespräche geführt, mit dem Ergebnis, dass er den Kampf annimmt, erklärt Calhanoglu. Mit Manager Boldt oder Sportdirektor Rudi Völler habe es demgegenüber keine Unterredungen über seine Situation gegeben.