Rund drei Monate ohne Spielpraxis – das macht sich bemerkbar. Hamadi Al Ghaddioui vom VfB Stuttgart hat seine hartnäckige Schambeinreizung zwar auskuriert und kann endlich wieder auf dem Feld mitmischen, bis das aber auch auf dem höchsten Niveau geht, braucht es noch ein bisschen. Er muss weiter herangeführt werden, konditionell und muskulär.
"Sein Stand ist, dass er aktuell in der Aufbauphase ist", konstatierte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo am Donnerstag. Al Ghaddioui war in den Tagen zuvor zweimal (jeweils eine Halbzeit lang) für die zweite Mannschaft im Einsatz. Beim 2:0-Sieg gegen den TSV Steinbach, zu dem er einen Treffer beisteuerte, musste er etwas früher als geplant das Signal zur Auswechslung geben.
Eigentlich sollte er 60 Minuten spielen, "aber er hat leichte Probleme mit dem Hüftbeuger gehabt". Deshalb lautet die Marschroute in seinem Fall nach wie vor, erst einmal richtig fit zu werden, "dass er zumindest eine Option sein kann für eine Halbzeit auf Bundesliganiveau". Da sei er bislang nicht angekommen, so Matarazzo.
Dessen ungeachtet gilt: "Es ist schön, ihn im Training zu haben." Und vielleicht bald wieder auf dem Spielfeld. In der Anfangsphase der Saison, vor der langwierigen Verletzung, hatte der Coach Al Ghaddioui wettbewerbsübergreifend viermal als Joker aufgeboten.