Hamburger SV
1. Bundesliga
Hamburg scheidet aus dem DFB-Pokal aus

Gerd Binder

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Mit dem Hamburger SV hat sich im diesjährigen Pokalwettbwerb der erste Erstligist frühzeitig verabschieden müssen. Die Hanseaten mussten sich dem Drittligisten aus Osnabrück mit 1:3 geschlagen geben.

Verzichten mussten die Rothosen auf die verletzten Bjarne Thoelke (Innenbandabriss Knie) und Mats Köhlert (Muskelfaserriss). Filip Kostic (Kapselzerrung) und Albin Ekdal (Rückenbeschwerden) fehlten angeschlagen.

In der Startformation fand sich in Person von André Hahn nur ein Neuzugang wieder. Der ebenfalls neu verpflichtete U21-Europameister Julian Pollersbeck sowie Rick van Drongelen mussten zunächst noch auf ihr Pflichtspieldebüt warten.

Das erste folgenschwere Highlight der Partie ereignete sich in der 19. Spielminute. Der Osnabrücker Abwehrspieler Marcel Appiah wusste den davongezogenen Bobby Wood nur noch durch eine Notbremse zu stoppen: Rote Karte für den 29-Jährigen.

Umso überraschender die Führung für die Hausherren in Minute 39: Sturmspitze Halil Savran nutzte die erste Möglichkeit und vollstreckte die mustergültige Vorarbeit von Nazim Sangaré problemlos zur Führung für den Außenseiter.

Kurz vor der Halbzeitpause ergab sich noch eine gute Gelegenheit zum Ausgleich, da der Schuss von André Hahn allerdings von Hertha-Leihgabe Marius Gersbeck pariert werden konnte, gingen die Hanseaten zwar in Überzahl - aber in Rückstand - in die Pause.

Obgleich der Unterzahl zeigte der Drittligist in der zweiten Halbzeit eine überzeugende Leistung. Die Osnabrücker belohnten sich in der 61. Spielminute für ihren Kampfgeist: Konstantin Engel tankte sich auf dem linken Flügel durch und bediente Marc Heider, der aus kurzer Distanz mühelos zum 2:0 traf.

Nur zehn Minuten später war es erneut der VfL, der Grund zum Jubeln hatte: An eine Hereingabe von Nazim Sangaré kamen weder Gotoku Sakai noch Christian Mathenia heran, sodass der ehemalige U21-Kapitän des HSV, Ahmet Arslan, den Ball ins Netz spitzeln konnte.

Die Rothosen versuchten sich erneut aufzubäumen und kamen durch einen verwandelten Handelfmeter durch Bobby Wood zum Anschlusstreffer. Vorangegangen war eine strittige Szene, in der unklar blieb, ob Konstantin Engel den Ball im Rutschen wirklich mit dem Arm oder mit der Brust abwehrte. Für mehr reichte es bei der Gisdol-Elf anschließend aber nicht mehr.