Auf der Suche nach einer Entlastung für den Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer, der seit der Entlassung Peter Knäbels auch noch die Position des Sportchefs ausfüllt, konnte der Hamburger SV noch keinen Vollzug vermelden.
Während Borussia Dortmund seinen Chefscout Sven Mislintat nicht freigeben will und und KSC-Sportdirektor Jens Todt Kontakt zum HSV dementiert, scheint mit Georg Heitz auch ein dritter Kandidat alles andere als vor einem Engagement in Hamburg zu stehen.
Wie die "Bild" berichtet, ist der aktuelle Sportdirektor des FC Basel auch aus dem Rennen um die Position. Die Hamburger wollen wohl stattdessen eher einen Sportchef verpflichten, der noch mehr Expertise auf dem deutschen Transfermarkt aufweist.
Der ursprüngliche Plan, einen Nachfolger für Beiersdorfer schon zum Start des Novembers zu präsentieren, wäre nicht mehr einzuhalten. Die Zeitung geht davon aus, dass ein neuer Mann für die Position wohl erst im neuen Jahr kommen werde, da alle engeren Kandidaten derzeit noch unter Vertrag stehen. Damit müsste Dietmar Beiersdorfer auch noch die kommende Wintertransferperiode als Sportchef managen.
Unterdessen kursiert der Name eines weiteren Anwärters auf den Posten des sportlichen Leiters: Nach Angaben der "Bild" wird Ex-Profi Nico Hoogma in der Führungsetage hoch gehandelt. Der einstige Kapitän der Rothosen agiert seit zehn Jahren als Manager und Direktor beim niederländischen Eredivisionär Heracles Almelo.
Unabhängig von der Suche wächst offenbar der Druck auf den tief in die Kritik geratenen Vorstandschef Beiersdorfer zunehmend. So mahnt nun Aufsichtsratschef Karl Gernandt gegenüber dem Boulevardblatt: "So eine sportliche Krise gab es in der Bundesligageschichte des HSV noch nie. Ich werde da nicht tatenlos zusehen. Es geht sportlich und in der Führung nicht mehr so weiter."