Mitten im Abstiegskampf folgt das nächste personelle Erdbeben beim Hamburger SV. Wie der Klub vermeldet, werden sowohl der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen als auch Sportchef Jens Todt mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Dies beschloss der Aufsichtsrat unter der Führung des neuen Vereinspräsidenten Bernd Hoffmann. "Wir haben uns nach eingehender Analyse der Gesamtsituation zu diesem Schritt entschieden und widmen uns nun der Neuausrichtung", erläutert Hoffmann, der zudem Bruchhagen für sein Engagement in der aktuellen sportlichen Talsohle dankt.
Das operative Geschäft der Hamburger wird nun Alleinvorstand Frank Wettstein leiten, der laut Hoffmann "volles Vertrauen" genieße. Der 44-Jährige veranlasste sodann die sofortige Freistellung von Sportchef Jens Todt, dessen Aufgaben im Fachbereich Sport aufgeteilt werden sollen. Wettstein betont, dass es keine operative Lücke gebe und man vollständig handlungsfähig sei.
Parallel soll die Suche nach einem geeigneten Mann für die Komplettierung des Vorstands laufen: "Wir erstellen ein konkretes Anforderungsprofil und werden einen geordneten Prozess angehen, mit dem wir den besten Kandidaten für den HSV finden wollen", so Hoffmann.