Im Bemühen um Nachschub auf der Position des Innenverteidigers hat der Hamburger SV weiterhin einen Niederländer im Visier, statt des bisherigen (vermeintlichen) Wunschkandidaten Stefano Denswil strecken die Hanseaten ihre Fühler gegenwärtig aber nach dem jungen Rick van Drongelen aus.
Via Twitter informiert der Bundesligadino darüber, dass der 18-jährige Abwehrspieler heute im Training seines Klubs Sparta Rotterdam fehlt und man sich in Gesprächen mit Spieler und Verein befindet.
Nach Angaben der "Bild" soll die Angelegenheit schon so weit sein, dass am Donnerstag der Medizincheck erfolgt. Im Gespräch ist ein Fünfjahresvertrag und eine Ablöse von drei Millionen Euro.
"Wir haben ihn zehnmal beobachtet", ließ HSV-Sportchef Jens Todt heute auf Nachfrage der "Hamburger Morgenpost" wissen, das Testspiel gegen Rotterdam vor einer Woche "diente als letzter Eindruck".
An mehr als der sportmedizinischen Untersuchung fehlt es in diesem Fall nicht mehr. Todts Pendant bei Sparta, Manfred Laros, verriet gegenüber dem Rundfunksender "RTV Rijnmond", dass der Youngster sich von seinen Mitspielern bereits verabschiedet habe, auch bei der Klubführung sei er für einen Handschlag zum Abschied vorstellig geworden.
Mit dem Transfer zeigt sich der Funktionär zufrieden, es sei eine "nette Summe", die der Verein einstreichen kann. Der Verkauf wäre ein guter Beitrag zur Konsolidierung des Klubs; ein Teil des Erlöses soll gleichwohl reinvestiert werden. Dass Laros schon über die weitere Verwendung der Einnahmen sinniert, unterstreicht nochmals, dass es an dem Deal wohl nichts mehr zu rütteln gibt.
Van Drongelen feierte letztes Jahr seinen Durchbruch bei den Profis, absolvierte 31 Partien in der Eredivisie. Der Vertrag des 13-maligen U19-Nationalspielers bei seinem Ausbildungsverein besitzt noch Gültigkeit bis 2019.