Nicolai Müller ist sicherlich die tragischste Figur des vergangenen ersten Spieltags. Nach seinem frühen 1:0-Siegtor für den HSV beim Heimspiel gegen Augsburg kam er bei seinem Torjubel so unglücklich auf, dass er sich eine Bänderverletzung im Knie zuzog.
Am Sonntag wurde dann klar, dass es sich sogar um einen Riss des vorderen Kreuzbandes handelt, Müller drohen sieben Monate Pause.
Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen äußerte sich gestern als Gast im "Sport1"-Talk "Doppelpass" zu der Personalie. Der Funktionär bestätigt dabei das vorherige Angebot des VfL Wolfsburg, die Sache sei laut Bruchhagen aber "längst abgeschlossen".
Dazu scheint ein Verbleib Müllers über das aktuelle Vertragsende (2018) nach zuerst zähen Verhandlungen nun denkbar. Bruchhagen erklärt, dass es intensive Gespräche zwischen Sportchef Jens Todt und dem 29-Jährigen gegeben habe. Die Parteien sind offenbar auf der Zielgeraden, obwohl Müller erst Ende Juli ein HSV-Angebot abgelehnt hat.
"Es zeichnet sich auch eine Vertragsverlängerung ab", konstatierte Bruchhagen am Sonntag. "Ich bin überzeugt, dass wir uns nicht beeindrucken lassen durch diesen tragischen Sachverhalt [Kreuzbandriss]. Dass, wenn er unser Angebot annimmt, es zu einer Vertragsverlängerung von Nicolai kommt", ergänzte der Vorstandsboss.
Die "Bild" nennt dazu auch ein Zeitfenster: Der Vollzug soll in den nächsten zwei Wochen über die Bühne gehen, so das Boulevardblatt.