Borussia Mönchengladbach hielt sich in diesem Sommer zurück auf dem Transfermarkt. Kein Leistungsträger wurde abgegeben, dafür wurde aber auch kaum eingekauft. Lediglich zwei Spieler wurden per Leihe mit Kaufoption verpflichtet. Beide haben bisher jedoch mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen.
Während Valentino Lazaro (Muskelbündelriss Wade) gleich verletzt ausfiel, konnte Hannes Wolf zwar spielen, aber dabei nur wenig überzeugen: Gegen Borussia Dortmund (0:3) stand er am ersten Spieltag in der Startelf und wurde nach einem blassen Auftritt in der 57. Minute ausgewechselt. Darauf folgten zwei ebenfalls unauffällige Jokereinsätze gegen Union Berlin (1:1) und den 1. FC Köln (3:1).
Muss man sich also Sorgen machen, dass Wolf nach seinem verkorksten Jahr in Leipzig den nächsten Fehlstart hinlegt? Der Spieler selbst tut das zumindest nicht. Im Rahmen seiner Länderspielreise erklärte er in einem Interview mit dem österreichischen Sportportal "LAOLA1.at", warum er sich auf einem guten Weg sieht.
Wolf will sich selbst Zeit geben
"Grundsätzlich ist das etwas ganz anderes als in Leipzig. Dort bin ich vielleicht alle fünf Spiele mal eingewechselt worden. In Gladbach bin ich in jedem Spiel am Platz gestanden. Es geht in die richtige Richtung", so der 21-Jährige.
"Ich sehe es so, dass es mein erstes Bundesliga-Jahr ist. Das Jahr in Leipzig will ich wegen der Verletzung und der Gesamtsituation nicht unbedingt werten. Deswegen kann man nicht davon ausgehen, dass ich in den ersten Spielen gleich explodiere. Ich gebe mir Zeit und hoffe, die Leute verstehen das auch", bittet Wolf um Geduld.