Hannes Wolf ist nunmehr ein "Borussen-Spieler"! Das verkündete Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen Stuttgart. Das Leihgeschäft mit RB Leipzig geht in einen Kauf über, was auf eine an Einsätze gebundene Klausel zurückzuführen ist.
"Bei Hannes Wolf ist es so, dass die Kaufpflicht eingetreten ist", bestätigte Eberl auf Nachfrage, ohne auf die konkreten Umstände einzugehen, die zur Aktivierung der Klausel geführt haben.
Laut jüngsten "Bild"-Angaben fließen zusätzlich zur Leihgebühr von 1,5 Millionen Euro weitere 9,5 Millionen Euro Ablöse nach Sachsen.
Gladbach-Trainer Rose nimmt Wolf in Schutz
Der Österreicher steht in der laufenden Saison bei 26 Einsätzen (16-mal eingewechselt), 19 davon in der Bundesliga. Und er kommt in der Kritik teilweise nicht gut weg, wie auch Fohlen-Coach Marco Rose mitbekommt. "Zu Unrecht", brach er nun eine Lanze für seinen Schützling.
Er ließ anklingen, dass Wolf zu Beginn vielleicht zu sehr versucht habe, sein (Tor-)Glück zu erzwingen. Klappt das nicht, gehe die Bewertung schnell in eine negative Richtung. Dessen ungeachtet wohl ein Hauptgrund dafür, dass der 21-Jährige auf seinen nachhaltigen Durchbruch wartet: Im zentralen offensiven Mittelfeld, "auf seiner Königsposition, ist Lars Stindl in herausragender Form".
Wolf wiederum hat es dadurch häufiger auf den Flügel verschlagen, "daran muss er sich gewöhnen". Und trotzdem, zuletzt gegen Union Berlin erhielt er den Vorzug gegenüber Stindl. Gewiss auch im Hinblick auf das anstehende Pokalspiel. Rose verwies aber auf Wolfs Intensität in puncto Laufstärke ("Wie viele Meter er macht, wie viele Sprints er macht!"), die gegen die Eisernen gefragt war.
Sein Appell mit Blick auf das Alter: Geduld bewahren. Gladbachs Coach sieht "großes Entwicklungspotenzial" bei Wolf, der "ein richtig wichtiger Spieler für den Verein werden kann".