Hannes Wolf
1. Bundesliga
Nagelsmann redet Wolf ins Gewissen

Fabian Kirschbaum

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Julian Nagelsmann, Cheftrainer von RB Leipzig, hat auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr) Hannes Wolf ins Gewissen geredet. Nach Angaben des "kicker" hatte der 20-Jährige unter der Woche aufgrund der Konkurrenzsituation in Leipzig mit einer Leihe kokettiert. Dieser Option schob Nagelsmann jetzt aber einen Riegel vor.

"Das war das, was ich die letzten Wochen schon mal angedeutet habe. Auch, was Jugendspieler angeht – Hannes ist kein Jugendspieler, aber ein junger Spieler. Dass es auch einfach eine Tugend sein muss, mal stetig an etwas dran zu bleiben. Auch wenn mal eine Phase in der Karriere nicht so gut läuft", sagte der Übungsleiter am Donnerstag.

Und weiter: "Für den Knöchelbruch kann niemand etwas. Dann hat er eh schon zwei Einsätze bekommen in einer Phase der Saison, die sehr bedeutend war. Diese Einsätze kann man einerseits als kleinen Hoffnungsschimmer sehen, andererseits auch einfach als kleines Geschenk vom Trainer." Einen Grund für eine Leihe sieht der 32-Jährige somit auch noch lange nicht gegeben.


Nagelsmann: "Grundsätzlich können wir nicht jeden Spieler abgeben"

Der Coach wehrte sich auch gleichzeitig gegen den für ihn allgemeinen Trend, dass jeder Spieler, der nicht Stammspieler ist, sofort wegwill. Er betrachtete diese Situation kritisch: "Grundsätzlich können wir nicht jeden Spieler, der mal unzufrieden ist, weil er nicht spielt, abgeben und verleihen."

Auch den 20-Jährigen mahnte er noch einmal speziell dazu, weiterhin geduldig zu sein. "Es ist jetzt auch noch nichts passiert. Es ist ja nicht so, dass er sechs Monate auf der Bank saß. Er war halt einfach verletzt und fünf Monate gar nicht dabei", erklärte Nagelsmann weiter, "einfach sechs, sieben Wochen erst einmal trainieren und die Dinge übernehmen, die ich sehen will!"

Irgendwann würde Wolf auch wieder seine Chance erhalten, bei der es dann aber "rauchen" beziehungsweise "brennen" müsse.