Hannes Wolf
1. Bundesliga
Coach Nagelsmann sieht bei Wolf noch Defizite

Robin Meise

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Die erste Saison bei RB Leipzig ist für Hannes Wolf nicht besonders gut verlaufen. Der Neuzugang vom FC Red Bull Salzburg (zwölf Millionen Euro Ablöse) handelte sich im vergangenen Juni eine Fraktur seines rechten Sprunggelenks ein und musste daraufhin für mehrere Monate pausieren.

Doch auch im taktischen Bereich sieht Cheftrainer Julian Nagelsmann noch Defizite bei seinem Schützling: "Er muss insgesamt in seinen Ballbesitzphasen ruhiger werden. Diese positive Hektik und den Stress, den er durch sein gutes Anlaufen erzeugt, den muss er aus dem eigenen Ballbesitz ein wenig rausnehmen und stabiler werden".

An der passenden Motivation mangelt es hingegen nicht: "Hannes war nach seiner Verletzung sofort sehr gewillt, Fuß zu fassen. Vielleicht hat er die Signale, die ich mit der Nominierung gesendet habe, nicht ganz richtig gedeutet und vielleicht gedacht, er sei schon näher dran".

"Ich wollte ihm damit das Gefühl geben, dass er wieder zurück ist und dass er nach seiner schweren Verletzung bald sein Comeback feiern kann", ergänzte der Coach.


Nagelsmann hofft auf positive Wendung

Dass Wolf ein guter Fußballer ist, hat er in Salzburg bereits bewiesen. Denn in 89 Pflichtspielen markierte er in Österreich 23 Tore und 21 Vorlagen. Diesen Schritt traut ihm Nagelsmann in Zukunft auch in der Bundesliga zu.

"Wenn er all das beherzigt, wird er auch Einsatzzeit bekommen, sich durchsetzen und in nächster Zeit Spiele sammeln können", erklärte der Übungsleiter abschließend.

In Leipzig stehen für den offensiven Mittelfeldspieler erst drei Spiele in der Beletage zu Buche. Sollte die erhoffte Entwicklung ausbleiben, wäre wohl auch ein Leihgeschäft ein Thema.