Zu Wochenbeginn griff Cheftrainer André Breitenreiter aufgrund der anhaltenden sportlichen Krise bei Schlusslicht Hannover 96 zu einem ungewöhnlichen Mittel. Der Coach kündigte an, bei weniger als drei Punkten aus der Englischen Woche mit den Partien in Freiburg und gegen Düsseldorf dem Team den Weihnachtsurlaub zu streichen.
Nun haben die Niedersachsen nach dem unglücklichen 1:1-Remis in Freiburg am Mittwoch und der 0:1-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf tatsächlich die Vorgabe Breitenreiters verpasst.
Daher zieht der Übungsleiter das ungewöhnliche Vorhaben nun tatsächlich durch und beordert seine Mannschaft auch schon zwischen den Feiertagen auf den Trainingsplatz. "Das Ziel, dass sich die Mannschaft wieder als Einheit präsentiert, haben wir erreicht. Die drei Punkte haben wir aber nicht geholt", begründet Breitenreiter und ergänzt: "Ich verzichte auch auf meinen Urlaub, um ab dem 28. Dezember das Jahr 2018 abzuschütteln und es im kommenden Jahr besser zu machen."
"Für Heimaturlaube, egal in welche Entfernung, gibt es keine Sonderregelung. Wenn es aber außergewöhnliche familiäre Situationen gibt, haben die Spieler immer freibekommen. Das betrifft unsere beiden Brasilianer. Sie werden am 3. [Januar, Anm. d. Red.] zur Mannschaft stoßen."
Abschließend fügte der Übungsleiter an: "Die Situation ist für uns alle schwierig. Aber ich bin ein Kämpfer, der sich nicht versteckt. Und wenn wir die richtigen Maßnahmen ergreifen und zusammenhalten, bin ich optimistisch, dass wir das Ziel Klassenerhalt schaffen."