Die Kurve von Haris Seferovic zeigt bei Eintracht Frankfurt zunehmend nach oben. Zwar ist der Schweizer wegen des Egotrip-Vorfalls – Seferovic setzte sich nach seiner Halbzeitauswechslung am 18. Spieltag beleidigt auf die Tribüne statt auf die Ersatzbank und wurde anschließend öffentlich von Trainer Armin Veh abgewatscht – nach wie vor seinen Stammplatz los. Aber die Einsatzzeiten mehren sich seitdem sukzessive.
Am Freitag absolvierte der heute seinen 24. Geburtstag feiernde Angreifer gegen den Hamburger SV als Einwechselspieler schon den kompletten zweiten Durchgang und vermochte die Frankfurter Offensive zu beleben – wenngleich die Hessen in ihren Torbemühungen unterm Strich zu harmlos blieben.
"Man muss nicht jemanden loben, weil er arbeitet", äußerte sich Coach Veh laut "kicker" im Nachhinein sehr reserviert über die Leistung seines Stürmers. Dessen ungeachtet wird er sich damit beschäftigen müssen, ob er seinen zweitbesten Scorer (3 Tore – 6 Assists) weiterhin von der Bank starten lässt.
Nach Einschätzung des Fachblatts wäre es angesichts der jüngsten Darbietungen von Szabolcs Huszti nachvollziehbar, wenn Veh den ungarischen Neuzugang herausnimmt und die Elf dahin gehend umstellt, dass Seferovic vorne wieder mit dabei ist.
Die Meinung von SGE-Sportdirektor Bruno Hübner geht in eine ähnliche Richtung: "Wir können es uns gar nicht leisten, Haris links liegen zu lassen", konstatierte der Manager "BILD" zufolge.