Die Einwechslung von Haris Seferovic in der Nachspielzeit der Partie gegen den FC Augsburg (0:0) kann durchaus als Geste verstanden werden, dass Eintracht-Trainer Armin Veh den eine Woche zuvor aufgekommen Zwist mit dem Stürmer als beigelegt betrachtet. Nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg (3:2) hatte der Coach seinem Unmut über den Schweizer öffentlich Luft gemacht.
Sportlich gesehen scheint der bisherige Stammspieler derzeit indes hinten dran zu sein: Auf den Kurzauftritt gegen die Fuggerstädter folgte am vergangenen Samstag ein Spiel gänzlich ohne Einsatz (2:4 gegen Stuttgart). "Die Stuttgarter haben die Räume ziemlich eng gemacht und Haris kann etwas reißen, wenn er Platz hat", führte Veh laut "kicker" taktische Motive für die Nichtberücksichtigung an.
Gleichwohl geht das Fachblatt davon aus, dass die Zeichen zwischen Frankfurt und Seferovic am Saisonende auf Trennung stehen. Der Nationalspieler ließ vor einiger Zeit bereits durchblicken, dass er sich einen vorzeitigen Abgang (Vertrag bis 2017) vorstellen kann.