Die BILD öffnet ein Kapitel beim FC Bayern München neu, das sie erst kürzlich selbst mit geschlossen hat. Es geht um einen möglichen Transfer von Harry Kane. Wie die Reporter Christian Falk und Tobias Altschäffl im Podcast Bayern Insider vermelden, ist die Personalie nicht vom Tisch. Im Gegenteil: „Kane ist eigentlich heißer als je zuvor“, so Falk.
Vor rund drei Wochen machten Meldungen die Runde, wonach der 29-jährige Mittelstürmer München abgesagt habe und nicht an die Säbener Straße komme. „Das deckt sich mit BILD-Informationen aus dem Umfeld von Tottenham“, schrieb das Blatt damals in einem Artikel, an dem auch Altschäffl mitwirkte.
Doch das kam womöglich so doch nicht hin. „Die Bayern haben sich selbst gewundert“, sagt Altschäffl jetzt, „sie wissen: Er hat nicht abgesagt.“ Es gebe weiterhin Gespräche mit dem Spielermanagement, konkret mit dem Vater und dem Bruder des Tottenham-Profis. Laut Falk die Message der Kane-Familie: Er denkt immer noch darüber nach, ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags bei den Spurs in die Bundesliga zu wechseln.
FC Bayern will im Sturm doppelt zuschlagen
Kane gilt beim FC Bayern nach wie vor als einer der drei Wunschkandidaten für die Neunerposition. Neben ihm stehen Victor Osimhen (24, SSC Neapel) und Randal Kolo Muani (24, Eintracht Frankfurt) ganz oben auf der Liste. Osimhen gilt angesichts der momentanen Forderungen aus Italien als zu teuer, ähnlich soll die Lage bei Kolo Muani sein. Bei beiden ist regelmäßig von 100 Millionen Euro oder mehr die Rede. Aber es werden ja noch diverse andere Kandidaten gehandelt.
Und BILD-Chefreporter Falk zufolge könnte es am Ende tatsächlich mehr werden als nur ein neue Angreifer. „Die Bayern suchen eigentlich nicht nur einen Stürmer, sondern sie suchen plötzlich zwei“, konstatiert er. Sogar den „Wunschtraum“, Kane als waschechten Knipser und Kolo Muani für einen Posten an seiner Seite zu holen, bringt er ins Gespräch. „Es ist nicht ganz billig“ – das kann man wohl so sagen.
Ob das mehr als nur Wunschdenken ist, wird die nächste Zeit zeigen. Nach den Länderspielen wird auch der Fall Kolo Muani allmählich ins Rollen kommen. Frankfurt will den Franzosen selbstredend gerne halten und soll ihm einen Verbleib mit einer Gehalterhöhung auf rund drei Millionen Euro schmackhaft machen wollen. Die Angebote der Interessenten dürften um einiges höher sein.