Eigentlich wähnten sich viele Augsburger schon raus aus dem Abstiegskampf. Nach dem 27. Spieltag hatte der FCA bereits 32 Punkte auf dem Konto und damit neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch offenbar ist genau das ein Problem der Mannschaft: Einige Spieler fühlten sich anscheinend zu sicher.
So zumindest sind die Aussagen des Cheftrainers Heiko Herrlich nach der 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln zu deuten: „Ich glaube, einige haben es immer noch nicht kapiert, obwohl wir immer wieder darauf hinweisen, dass wir noch nicht gerettet sind“, beklagte der Übungsleiter im Interview nach dem Spiel.
Vor allem die erste Hälfte, nach der die Fuggerstädter mit 0:3 hinten lagen, bemängelte er: „Ich kann gar nicht glauben, dass man in so ein wichtiges Spiel so reingehen kann“, sagte Herrlich, der sich nun dem Vorwurf ausgesetzt sieht, seine Mannschaft nicht mehr zu erreichen.
„kicker“: Präsidium beschäftigt sich mit Trainerfrage
Damit wackelt der Cheftrainer nun gewaltig: Stefan Reuter wollte dem Coach am Freitagabend auf Nachfrage nicht sein Vertrauen aussprechen. „Wir nehmen uns das Wochenende, das sacken zu lassen und zu verarbeiten“, erklärte der Sportdirektor und verwies darauf, dass „jetzt gegen drei Mannschaften, die in der Tabelle hinter uns stehen, nur ein Punkt geholt wurde“.
Wie der kicker berichtet, hat das Präsidium des FC Augsburg am Samstag bereits angefangen, die Zukunft auf dem Trainerposten zu diskutieren. Nach Einschätzung des Fachmagazins wollen die Verantwortlichen wohl zunächst eine potentielle Nachfolge klären, bevor eine Entscheidung in der Personalie Herrlich verkündet wird.