Heinz Lindner
1. Bundesliga
Bobic rechnet mit Abschied

Finn Wagner

© imago images

Nach dem Abgang des langjährigen Stammkeepers Kevin Trapp in Richtung Paris zur Saison 2015/16 nahm die Eintracht Heinz Lindner unter Vertrag. In den letzten anderthalb Jahren kam der Österreicher aber nie über die Rolle als Backup hinaus. Denn zeitgleich verpflichtete man bei den Hessen damals Lukas Hradecky, der sich als klare Nummer eins etabliert hat.

Zweimal durfte der aus Wien gekommene Torhüter in der Bundesliga bisher sein Können zeigen. Als Hradecky am 17. Spieltag gegen RB Leipzig mit Rot des Feldes verwiesen wurde, hütete Lindner den Kasten, durfte sich auch beim folgenden 1:0-Sieg gegen Schalke in der Startelf beweisen (LigaInsider-Note 3,0).

Dennoch ist sein Status als Nummer zwei dem Nationalspieler Österreichs im Hinblick auf die eigene Karriere nicht genug. Auch aus diesem Grund rechnet man bei den Frankfurtern mit einem Abschied des 26-Jährigen zum Saisonende – der Vertrag von Lindner läuft im kommenden Sommer aus.

"Heinz hat es gut gemacht in den zwei Spielen, aber er selbst sagt, dass er mehr spielen will. Das ist ganz klar, wenn du in dem Alter bist. Es ist nichts Negatives gegen ihn, er hat sich hier zwei Jahre unter Moppes [Torwarttrainer der Frankfurter, Anm. d. Red.] sehr gut entwickelt und einen Schritt nach vorne gemacht", zitiert der "kicker" Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. Bei den Hessen sondiere man bereits den Markt nach einem Ersatz.