Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Hannover 96 offiziell bekannt gibt, dass Hendrik Weydandt einen Profivertrag erhält. "Der Präsident muss ihn nur noch abnicken", verriet Sportdirektor Horst Heldt laut "Neue Presse" kürzlich, dass Martin Kind das Papier vorliegt. Und auch der Vereinsboss bestätigte gestern: "Der Vertrag ist ausgehandelt."
Dem Blatt zufolge seien flexible Bedingungen vereinbart worden. Abhängig von der Einsatzzeit belaufe sich das Jahresgehalt auf ungefähr 300.000 Euro.
Dass der aus der Regionalliga gekommene und eigentlich für die zweite Mannschaft vorgesehene Stürmer sich den Profikontrakt verdient habe, äußerte Kind vor rund einer Woche bereits öffentlich. Weydandt trug sich zunächst in der Vorbereitung mehrfach als Testspieltorschütze ein und erzielte im Pokalduell mit dem Karlsruher SC, zugleich sein Profidebüt, die ersten beiden Pflichtspieltreffer.
Seine Fortsetzung fand das Märchen am ersten Bundesligaspieltag: Als der 23-Jährige etwa 75 Sekunden nach seiner Einwechslung in der Partie gegen Werder Bremen (1:1) den Ball von Mitspieler Ihlas Bebou in den Lauf gelupft bekam, vergewisserte sich Debütant Weydandt im Stil eines abgezockten Profis zunächst, dass die Fahne des Schiedsrichterassistenten unten geblieben war, und beförderte das Leder anschließend ins Gehäuse.