In dieser Woche war Spielerberater Mino Raiola wieder einmal in Vinovo zu Gast bei Italiens Serienmeister Juventus. Hauptgrund sei die Überbringung einiger Dokumente für Paul Pogba gewesen, doch auch über einige andere Schützlinge Raiolas habe man sich ausgetauscht.
Neben einer Vertragsverlängerung von Nachwuchsspieler Moises Kean Bioty (16) sei unter anderem auch die Personalie Henrikh Mkhitaryan zur Sprache gekommen, wie diverse italienische Medien wie die "Gazzetta dello Sport" oder Gianluca Di Marzio berichten. Bereits seit über einem Jahr halten sich die Gerüchte, Juventus befasse sich mit einer Verpflichtung des Armeniers, der noch bis 2017 an den BVB gebunden ist.
Die Vertragssituation Mkhitaryans ist laut dem englischen "Guardian" auch dem FC Arsenal nicht unbemerkt geblieben. Der 27-Jährige habe bei den Aufeinandertreffern in der Champions League während der vergangenen beiden Spielzeiten Eindruck hinterlassen, weshalb er weiter beobachtet worden sei. Dem Blatt zufolge werden die Gunners wohl mehrere Abgänge im Mittelfeld verzeichnen, da die auslaufenden Verträge von Mikel Arteta (34), Mathieu Flamini (32) und Tomas Rosicky (35) offenbar nicht verlängert werden.
Im Interview mit der "Gazzetta dello Sport" sagte Raiola nach seinem Aufenthalt in Vinovo über Mkhitaryan: "Ich weiß, Allegri mag ihn. Und Micky wäre stolz, das schwarz-weiße Trikot tragen zu dürfen, aber man muss mit Tuchel handeln, der ihn für unverkäuflich hält. Deshalb wäre das eine schwierige Aktion."
Die Verantwortlichen von Juventus sollen nach dem jüngsten Treffen allerdings pessimistisch in Bezug auf eine Verpflichtung von Mkhitaryan sein, da Raiola ihnen zu verstehen gegeben habe, dass Borussia Dortmund, das sich seit Längerem um eine Vertragsverlängerung bemüht, eine bemerkenswerte Offerte unterbreitet habe.