Vor Kurzem versprach Berater Mino Raiola im Fall seines Mandanten Henrikh Mkhitaryan eine Entscheidung binnen weniger als zwei Wochen, nachdem zuvor BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Fortführung der Gespräche angekündigt hatte. Auf ein Ergebnis noch vor dem Pokalfinale läuft es derzeit womöglich nicht hinaus.
"Es wäre wünschenswert, wenn wir die Personalie bald geklärt hätten", hofft Sportdirektor Michael Zorc in der "BILD" nach wie vor auf zügige Klärung, "wenn nicht vor dem Pokalfinale, dann zumindest bald danach".
Grund für das Zögern soll ein äußerst attraktives Angebot des FC Chelsea sein, das den 27-jährigen Armenier ins Grübeln bringt. Watzke bleibt dennoch zuversichtlich. "Bei Micki bin ich optimistisch, dass es uns gelingt, den Vertrag langfristig zu verlängern", protokolliert er in einem Gespräch mit dem "kicker". Laut einer Nachricht der "Sport Bild" soll die Verlängerung sogar kurz bevorstehen.
Doch selbst ungeachtet des Anliegens, das Arbeitspapier auszuweiten, verweist Watzke auf einen Aspekt, der in dieser Causa zumeist außer Betracht gelassen wird: "Dieser Kontrakt läuft ja auch noch ein Jahr."
Damit spielt er auf die Option an, Mkhitaryan im Zweifel ein weiteres Jahr zu halten und im nächsten Sommer ablösefrei ziehen zu lassen. Dies deckt sich mit der Darstellung in der "BILD": Nach Informationen des Boulevardblatts sind die Westfalen erst ab einer Ablösesumme in Höhe von 60 Millionen Euro bereit, ihren Leistungsträger abzugeben.
Sollte kein Interessent Bereitschaft zu einer Zahlung in dieser Größenordnung zeigen, würde Dortmund Mkhitaryan bis zum Ablauf des Vertrags halten und folgerichtig auf eine finanzielle Entschädigung verzichten.