Henrikh Mkhitaryan
1. Bundesliga
Vom Sorgenkind zum Glanzlicht

Kristian Dordevic

© imago images

Henrikh Mkhitaryan hat sich unter dem neuen BVB-Coach Thomas Tuchel im Vergleich zur Vorsaison in einem außerordentlichen Maß weiterentwickelt und gehört wohl zu den größten Nutznießern des Trainerwechsels bei der Borussia. Der 26-Jährige blüht nach einem pechschwarzen Jahr wieder auf und ist so gut und effizient aus den Startlöchern gekommen wie noch nie in Dortmund.

Während er in der vermaledeiten Spielzeit 2014/15 überwiegend von der Rolle war und es – dank des BVB-Aufschwungs in den letzten Wochen der Ära Jürgen Klopp – noch auf drei Bundesliga-Treffer brachte, erzielte der Armenier am Freitagabend in Mainz (2:0) bereits seinen vierten Treffer in der laufenden Bundesliga-Saison.

Von einem Knoten, der bisweilen so fest saß, dass Mkhitaryan letztes Jahr zeitweise seinen Platz in der Stammelf verlor, keine Spur mehr. Vielmehr hat sich der in der Vergangenheit oft so grüblerische Edeltechniker mitunter eine Lockerheit angeeignet, die ihn im Gegensatz zu früher auch nach einer schlechten Woche – wie etwa Anfang Oktober: 1:1 in Saloniki und 1:5 in München – nicht alles infrage stellen lässt. Insbesondere nicht sich selbst.