Mino Raiola, Berater von Henrikh Mkhitaryan, soll nach Angaben des "kicker" gegenüber der "Gazzetta dello Sport" von einem zerrütteten Verhältnis zwischen seinem Schützling und dem BVB gesprochen haben. Raiola beabsichtige damit womöglich, einem Wechsel Mkhitaryans im Sommer den Weg zu ebnen. Zumindest könnte ein gestern in den Medien kursierendes Gerücht, wonach Juventus Turin am 26-jährigen Armenier interessiert sein soll, diese Auslegung befeuern.
Keine entsprechenden Signale
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke weist Raiolas Behauptung entschieden von sich. Ein Problem zwischen Spieler und Verein gebe es bestimmt nicht; wenn überhaupt, dann eines zwischen Berater und Verein. Mkhitaryan, der bei den Westfalen noch bis 2017 gebunden ist, habe jedenfalls in keiner Weise zu verstehen gegeben, dass er vorzeitig die Flucht ergreifen wolle.
In der laufenden Saison gilt Armeniens Fußballer des Jahres bis dato als eines der Gesichter der Dortmunder Krise. Im Sommer 2013 als teuerster Transfer der BVB-Geschichte verpflichtet, spielte er mit dreizehn Toren und neun Vorlagen eine mehr als ordentliche Einstiegssaison. Nichtsdestotrotz wurde dem hochbegabten Offensivspieler mitunter gar eine Steigerung fürs Folgejahr vorhergesagt. Das Gegenteil trat ein.
Als bei der Borussia in dieser Spielzeit die ersten Anzeichen von Verunsicherung einsetzten, ließ sich Mkhitaryan anstecken und fiel im Vergleich zur Vorsaison leistungsmäßig teilweise ins Bodenlose. 2014/15 kann er lediglich einen Assist verbuchen, seine Tor-Durststrecke hält in der Liga bis heute an.