RB Leipzig hat sich längst einen Namen gemacht als Klub, der ein Faible für junge, hungrige Talente mit vielversprechendem Entwicklungspotenzial hat. Der Großteil der Neuzugänge für diese Saison (unter anderem Timo Werner, Naby Keita, Oliver Burke, Bernardo, Dayot Upamecano) hat das Alter von 21 noch nicht überschritten, des Weiteren findet sich im aktuellen Kader der Roten Bullen nur ein Ü30-Feldspieler (Marvin Compper).
In das Beuteschema des Aufsteigers passt auch Youngster Henry Onyekuru von KAS Eupen. Der umworbene Nigerianer, der es in der laufenden Saison in 22 Ligaspielen auf 16 Scorerpunkte (10 Tore – 6 Assists) bringt, wurde bereits Ende November mit Leipzig in Verbindung gebracht: Die belgische Zeitung "Het Belang van Limburg" berichtete, der Bundesligist habe bereits mehrfach die Scouts nach Belgien entsandt, um den 19-jährigen Nigerianer (Vertrag bis 2020) zu beobachten.
Mittlerweile darf das Interesse als verbrieft gelten: Bezugnehmend auf das Buhlen von Celtic Glasgow um Onyekuru erklärte Christoph Henkel, Geschäftsführer der Eupener, laut "ESPN": "Wir wissen, dass Celtic interessiert ist, aber RB Leipzig ist es auch." Darüber hinaus vertrat der Funktionär den Standpunkt, dass Schottland keine Option für den offensiven Mittelfeldspieler sei, zumal seine Qualitäten im schottischen Fußball nicht gut zum Tragen kämen. Onyekuru würde sich eher in der Bundesliga entfalten können, so Henkel.
Der Spieler hingegen scheint das anders zu sehen. Ausschlaggebend dafür ist offenbar ein Gespräch mit Nigerias Altstar Peter Osaze Odemwingie, wie Onyekuru durchblicken lässt. "Ich bin daran interessiert, mich Celtic anzuschließen, weil ihr Angebot gut ist", protokolliert das Talent gegenüber "African Football". Davon sei er umso mehr überzeugt, "nachdem ich den Ratschlag vom 'alten Herrn' Osaze Odemwingie erhalten habe, der mir gesagt hat, Celtic werde zum jetzigen Zeitpunkt das Beste für mich sein angesichts meines Spielstils".