Für Herbert Bockhorn gleicht die noch junge Saison schon einer Achterbahnfahrt: Zu Saisonbeginn nur als Einwechselspieler gefragt, durfte er gegen den 1. FC Köln (1:2) am 3. Spieltag von Beginn an starten, machte dort aber einen unnötigen Fehler vor dem 0:1 und fiel folglich in ein Loch. Sein Trainingseifer ließ nach und deshalb wurde dem 26-Jährigen zwischenzeitlich sogar der Linksfuß Konstantinos Stafylidis auf der rechten Seite vorgezogen.
Gegen den VfB Stuttgart (0:0) am vergangenen Wochenende durfte der Rechtsverteidiger dann nach zwei Einwechslungen wieder starten und überzeugte. „Gegen Stuttgart haben wir den Herbert gesehen, den wir kennen“, so Bochum-Trainer Thomas Reis über die Leistung Bockhorns gegen die Schwaben.
Einzelgespräche führen Besserung herbei
Vorangegangen waren aber mehrere Einzelgespräche mit dem Coach. „Er hat Einsicht gezeigt, das war gut“, so Reis, der danach beobachtete, dass es der Rechtsverteidiger im Training „wesentlich besser gemacht“ hat. Bockhorn sieht es ähnlich: „Ich habe die Kritik angenommen und Gas gegeben.“
Der 26-Jährige wollte gegen den VfB „erstmal wieder Sicherheit finden. Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung“, so die Einschätzung des Rechtsfußes. Am Wochenende hat er wohl weitere Gelegenheit dazu, sich zu stabilisieren, wenn es gegen RB Leipzig (Samstag, 18:30 Uhr) geht.
Laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung wird Bockhorn dann wieder in der Startelf zu finden sein. „Alles andere wäre auch eine faustdicke Überraschung“, so das Blatt.