In vorderster Front könnte man in der laufenden Spielzeit bei Hertha BSC durchaus von Schichtarbeit sprechen. Vedad Ibisevic startet für die Berliner, nach 60 bis 70 Minuten kommt dann Davie Selke von der Bank. Siebenmal kam es in den vergangenen zehn Ligapartien zum Wechsel Selke für Ibisevic.
Somit standen die beiden Mittelstürmer in der aktuellen Saison bisher nur für einen sehr geringen Teil der Zeit gemeinsam auf dem Feld. Dem "kicker" zufolge ziehe Cheftrainer Pál Dárdai für das Auswärtsspiel in Hannover am Wochenende nunmehr eine Doppelspitze in Betracht. Für die Partie gegen Hoffenheim am vergangenen Samstag (3:3) hatte der Ungar diese Variante noch ausgeschlossen.
Das Fachmagazin schätzt, dass Ondrej Duda, der Senkrechtstarter vom Saisonbeginn, nach zuletzt eher unauffälligen Leistungen dadurch auf die Bank verdrängt werden würde.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag bekräftigte Dárdai die Möglichkeit dieses Szenarios: "Ja, ich überlege", bestätigte er den Gedanken an eine Doppelspitze Ibisevic/Selke und ergänzte: "Wir haben auch so geübt, heute: Einmal waren bei der A-Mannschaft die beiden vorne. Und einmal Ondrej. Duda. Jetzt muss ich noch darüber schlafen."