In Berlin drückt man Dedryck Boyata die Daumen, dass seine zuletzt lädierte Achillessehne nun nicht mehr aufmuckt. Sollte er die Belastung im Mannschaftstraining gut verkraften, scheinen seine Chance aber gut zu stehen, zum Bundesligaauftakt direkt für Hertha BSC eingreifen zu können.
Das denkwürdige Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig (4:5) hatte er noch verpasst. "Auf Biegen und Brechen" wäre sogar ein Einsatz möglich gewesen, wie Bruno Labbadia am Montag erklärte, das Risiko eines Rückschlags mit langwierigen Folgen wollte er jedoch nicht eingehen. "Jetzt", so der Hertha-Trainer, "ist er gut vorbereitet."
Boyata ist bei Hertha BSC ein "stiller Leader"
Und zwar auf das Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen, das am Sonnabend ausgetragen wird. Sollte Boyata gut durch die Woche kommen, dürfte er sich im Abwehrzentrum neben Jordan Torunarigha wiederfinden, der im Pokal gesperrt gefehlt hatte.
Die große Bedeutung des Belgiers für die Stabilität der Blau-Weißen ist unbestritten. Auch Labbadia ging darauf ein. "Ganz besonders" froh sei er über den Trainingseinstieg Boyatas, gab der Chefcoach zu, "Dedryck ist ein stiller Leader" und führe ein Team "durch seine Präsenz". Kurzum: "Es ist gut, dass er da ist."