Hertha BSC
1. Bundesliga
Hertha fährt Sieg gegen Lugansk ein

Kristian Dordevic

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Am Donnerstagabend wurde die zweite Hälfte der Gruppenphase in der Europa League eingeläutet. Wie im Großen und Ganzen für die anderen deutschen Teams galt es auch für Hertha BSC, nun etwas Zählbares herauszuholen. An den ersten drei Spieltagen verbuchten die Hauptstädter lediglich einen Zähler sowie ein Tor auf ihrem Konto.

Im heimischen Olympiastadion hatte das Team von Trainer Pál Dárdai heute gegen Zorya Lugansk (Ukraine) die Möglichkeit, das Punktekonto aufzubessern.

Der erste Sieg in der Gruppe J sollte vor dem eigenen Publikum letzten Endes tatsächlich gelingen. Dank eines Doppelpacks von Davie Selke setzte sich Berlin mit 2:0 durch. Zwar liegt man weiter auf dem letzten Tabellenplatz, hat nun aber nur noch zwei Punkte Rückstand auf Rang zwei (drei Punkte zu Platz eins).

Hertha ging es gleich offensiv an und legte eine starke Anfangsphase hin. Eine Viertelstunde dauerte es bis zum verdienten Führungstreffer:

Torunarigha legte den Ball an der Grundlinie per Absatzkick zurück zu Mittelstädt, dessen gute Flanke von der linken Seite für Davie Selke (15. Minute) eher eine der leichteren Übungen war. Wie schon im ersten Spiel gegen die Ukrainer trug sich der Neuzugang in die Torschützenliste ein.

Lugansk fand vorne selten statt, zweimal wurde es vor dem Berliner Gehäuse dann aber doch etwas brenzliger. Dafür hatten die Gäste aber auch Glück, dass Hertha nach 20 Minuten keinen Handelfmeter zugesprochen bekam.

In Durchgang zwei legten die Blau-Weißen nicht mehr die Zielstrebigkeit der ersten Dreiviertelstunde an den Tag, mit zwingenden Aktionen vor dem Berliner Gehäuse konnte aber auch Lugansk lange nicht dienen.

Dann wäre es beinahe doch aus dem Nichts passiert: Nach einem Einwurf gelangte Gordiyenko (68.) am zweiten Pfosten vor Torhüter Kraft an den Ball, setzte das Spielgerät aber über das Tor.

Besser machten es wiederum die Hausherren einige Minuten später. Nach misslungenem Flankenwechsel von Opanasenko nutzte Hertha die Kontergelegenheit aus:

Esswein fing den fahrlässigen Pass ab und steckte kurz darauf durch zu Selke, der Keeper Lunin rechts umkurvte und ins leere Tor einschob zum erlösenden 2:0 (73.). Zugleich der Endstand.