Bei Hertha BSC war am gestrigen Mittwoch, dem abschließenden Tag der Sommer-Transferperiode, kein Last-minute-Transfer mehr zu verzeichnen. Einzig die Entledigung einer personellen Altlast stand letztlich für den Hauptstadtklub auf der Agenda: Der Vertrag mit Ronny, der unter Trainer Pál Dárdai keine Rolle spielte (2015/16: 1 Einwechslung) und den man in den letzten Wechselperioden vergeblich zu transferieren versuchte, wurde einvernehmlich aufgelöst.
Auf der Seite der Abgänge hätte sich anscheinend noch etwas tun können, wenn die Berliner denn gewollt hätten: Laut Informationen des "kicker" hat Champions-League-Teilnehmer AS Monaco zwölf Millionen Euro für Vladimir Darida (Vertrag bis 2019) geboten. Hertha soll seinen Leistungsträger preislich indes jenseits der 15-Millionen-Marke ansiedeln.
Erst am vergangenen Wochenende konnte der tschechische Mittelfeldspieler seinen Wert fürs blau-weiße Team erneut unter Beweis stellen. Beim Saisonauftakt gegen seinen Ex-Klub SC Freiburg (2:1) – dem 50. Bundesligaspiel von Coach Dárdai – erzielte Darida die Führung für seine Farben und erwies sich mit seiner Laufleistung abermals als die Lunge der Berliner.