Nach vier Niederlagen in Serie brennt bei Hertha BSC mächtig der Baum. Um der Mannschaft einen neuen Impuls für die nächste Aufgabe mitzugeben, könnte Trainer Sandro Schwarz die kommende Begegnung mit Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15:30 Uhr) in einer neuen taktischen Variante angehen. Laut Angaben des Tagesspiegels deutet vieles auf ein System mit Dreier-Abwehrkette hin.
Satte13 Gegentore kassierte Berlin in den letzten vier Bundesligaspielen, weshalb es zunächst offenbar darum geht, in der Defensive stabil zu stehen. Die Devise im Trainingsbetrieb am Dienstag lautete „Sicherheit holen“, wie Schwarz es während der Einheit auf dem Platz einforderte. Zudem hat der Übungsleiter an der Umstellung auf Dreierkette, wie es schon zur zweiten Halbzeit gegen Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag der Fall war, scheinbar Gefallen gefunden.
Kenny droht die Bank – Mittelstädt winkt Startelf
Auffällig: Durch das Fehlen von Marvin Plattenhardt (muskuläre Probleme), der gegen die SGE nach Umstellung nach innen gezogen wurde, durfte im Trainingsspiel Márton Dárdai ran. Kapitän Plattenhardt wird jedoch schon am Mittwoch auf dem Platz zurückerwartet, wodurch er wohl auch mit Blick auf Gladbach einsatzfähig sein und links im Zentrum starten dürfte.
Opfer des Systems könnte derweil Jonjoe Kenny werden, der beim 0:3 in Frankfurt zur zweiten Halbzeit im Zuge der taktischen Veränderung durch Maximilian Mittelstädt ersetzt wurde. Mittelstädt wäre dementsprechend der Nutznießer in diesem Fall. Gewisse Chancen auf einen Startplatz dürfte nach den jüngsten Eindrücken aber auch Dárdai haben.
Klar ist: Ob mit Dreier- oder Viererformation, Hertha braucht dringend Punkte!