Über das Standing von Hiroki Ito bei VfB Stuttgart mussten in dieser Saison nicht viele Worte verloren werden. Die Leistungen des 24-jährigen Japaners auf dem Spielfeld sprechen für sich. Zum Ausklang des Fußballjahres zollte Trainer Sebastian Hoeneß seiner Stammkraft dennoch Tribut für die hervorragende Entwicklung der vergangenen zwei Jahre.
„Über Hiro haben wir wenig gesprochen dieses Jahr“, bemerkte Hoeneß während des Mediengesprächs vor dem Ligaduell mit dem FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr), um in demselben Atemzug festzustellen, dass es dafür auch keinen Grund gebe. „Er ist sehr einmalig, allein schon aufgrund seines Spielerprofils.“
Stuttgart Coach denkt dabei nicht einfach an den Umstand, dass Ito neben der Position im Abwehrzentrum auch die des Linksverteidigers einnehmen kann. Sondern es geht um die Art und Weise, wie er die Rolle außen ausfüllt: „Nicht nur defensiv“, was einige andere Innenverteidiger ebenso hinbekommen, sondern auch offensiv. „Er ist ein spielender, technisch versierter Innenverteidiger. Er hat Tempo, Verteidigungsqualitäten, ist groß und kopfballstark“, fasste Hoeneß zusammen, „das macht ihn schon wertvoll.“
Sommer-Transferperiode wirft ihre Schatten voraus
Auch eine „Schwächephase am Anfang des Jahres“, als Ito vom Asien-Cup zurückkehrte und besonders bei seinem Blitzstart im Pokal gegen Leverkusen (2:3) nicht gut wegkam, sei sehr gut überstanden worden. „Er spielt seit Wochen auf sehr hohem Niveau und hat sich zu einem Top-Spieler entwickelt.“
Ein Top-Spieler, um den Stuttgart im Sommer womöglich bangen muss. So wertvoll Ito für den VfB ist, so interessant dürfte er für manch andere Vereine sein. Den Schwaben könnten im Fall der Fälle die Hände gebunden sein: Im Winter war von einer Ausstiegsklausel im bis 2027 laufenden Vertrag die Rede.