Der fünfte Bundesligaabstieg der Klubgeschichte ist besiegelt, nun geht es für Hannover 96 um die Planung für die Zweite Liga. Für gewöhnlich ist der Gang ins Unterhaus gleichbedeutend mit einem erheblichen personellen Aderlass – die Niedersachsen werden diesbezüglich aller Voraussicht nach keine große Ausnahme darstellen.
Ein Transferkandidat, der womöglich sogar für die Topeinnahme im kommenden Sommer sorgen könnte, ist Leistungsträger Hiroshi Kiyotake. Aufgrund des verpassten Klassenerhalts greift bei dem 26-Jährigen eine Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten sechseinhalb Millionen Euro. "BILD" zufolge läuft die Frist bis zum 31. Mai.
Unlängst wurde der VfB Stuttgart mit dem Japaner in Verbindung gebracht, der bei den Schwaben die Nachfolge von Daniel Didavi (wechselt nach Wolfsburg) antreten könnte. Gleichwohl erweist sich nach aktuellem Stand der Dinge sowohl die Höhe der Ablöse als auch die ungesicherte Ligazugehörigkeit des VfB als Hindernis. Obendrein soll zudem Konkurrenz aus Deutschland sowie aus England und Italien vorliegen.
Bei Kiyotake ist allerdings festzuhalten, dass sein bis 2018 datierter Vertrag Gültigkeit für die 2. Bundesliga besitzt. Und so verspricht Geschäftsführer Martin Bader laut "BILD", bei bis Ende Mai ausbleibendem Angebot um den Kreativspieler zu kämpfen: "Wenn die Ausstiegsklausel nicht gezogen wird, werden wir uns zusammensetzen und versuchen, ihn für die 2. Liga zu überzeugen."
Pluspunkt für Bader könnte dann sein, dass er vor vier Jahren – noch in Diensten des 1. FC Nürnberg – die deutschen Beziehungen zum damals für Cerezo Osaka spielenden Kiyotake überhaupt erst aufgebaut hatte.