Tayfun Korkut wird in den nächsten beiden Spielen auf seinen Kapitän Lars Stindl verzichten müssen. Der Trainer hat somit die Zehner-Position neu zu vergeben. Hiroshi Kiyotake könnte der Nutznießer sein, ist doch das offensive Zentrum auch sein bevorzugtes Terrain. Seit Stindl bei Hannover in der Kreativzentrale eingesetzt wird, bietet sich dem Japaner kaum eine Chance.
Für den Asien-Cup-Teilnehmer blieb somit nur die Außenbahn, auf der er sich jedoch noch nicht so ganz heimisch fühlt. "Bei der Videoanalyse wurden mir viele Situationen gezeigt, in denen ich mich anders verhalten soll; über außen spielen und nicht ins Zentrum ziehen", so der Neuzugang zur "Neuen Presse".
In den kommenden beiden Partien darf der ehemalige Nürnberger also mal wieder zeigen, zu welchen Leistungen er in zentraler Rolle in der Lage ist.
Kiyotake als möglicher Stindl-Erbe
Kiyotake auf der Zehn könnte aber auch bereits ein Vorgriff auf die kommende Saison sein, in der Trainer Tayfun Korkut möglicherweise gänzlich ohne Lars Stindl planen muss. Der Spieler, der eine Ausstiegsklausel über drei Millionen Euro besitzt, wird heftig von der Konkurrenz umworben. Nur bei Erreichen der Europa League ist der Kapitän wohl zu halten. Könnte man einen Abgang des 26-Jährigen intern kompensieren, würde dies Manager Dirk Dufner einigen Stress und dem Verein Millionen an Ablöse ersparen.