Holger Badstuber
1. Bundesliga
Denkt Badstuber an Abschied?

Kristian Dordevic

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"Wenn Jérôme nicht verfügbar ist, hat Badstuber die Möglichkeit zu spielen", stellte FCB-Trainer Carlo Ancelotti auf der Pressekonferenz vor dem Wolfsburg-Spiel dem Münchner Eigengewächs Holger Badstuber noch einen Einsatz in Aussicht, sofern Abwehrkollege Jérôme Boateng nicht spielen sollte. Der letztere Fall trat ein – der Weltmeister stand gegen die Wölfe nicht in der Startelf, sondern saß lediglich 90 Minuten auf der Bank. Was aber nicht bedeutete, dass Badstuber ins Team rutschte, im Gegenteil: Ihn suchte man im 18er-Aufgebot vergeblich. In Darmstadt reichte es immerhin wieder für die Ersatzbank, aber nicht für einen Einsatz.

Der 27-Jährige scheint noch nicht so weit den Anschluss gefunden zu haben, als dass er als ernsthafte Option im Abwehrzentrum in Betracht kommen würde. So zog etwa Linksverteidiger David Alaba in der jüngeren Vergangenheit wieder zweimal als Innenverteidiger seine Kreise.

Zu allem Überfluss droht zur neuen Saison weitere Konkurrenz: Die "Bild" berichtete vor wenigen Tagen, dass sich der FC Bayern und Hoffenheims Niklas Süle bereits über einen Wechsel einig seien.

Was den in den letzten Jahren von Verletzungen arg gebeutelten Badstuber womöglich dazu bewegt, sich kritischer mit seiner weiteren Perspektive an der Säbener Straße zu beschäftigen. Laut Informationen der "Sport Bild" denkt der einstige Nationalspieler (31 Länderspiel) über einen Abschied im Sommer nach. Dann endet die Gültigkeit seines aktuellen Vertrags.