Ob Holger Badstuber auch in der kommenden Spielzeit noch in Diensten des VfB Stuttgart stehen wird, ist nach wie vor noch nicht gänzlich geklärt. Bereits Mitte Mai sahen die Verantwortlichen der Schwaben die Chancen auf einen Verbleib bei weniger als 50:50.
Der Innenverteidiger hegt den Wunsch, noch einmal bei einem Champions-League-Klub zu spielen. Abschreiben möchte Sportvorstand Michael Reschke seinen erfahrenen Schützling weiterhin nicht, wie er am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz versicherte. Zugleich ließ er aber durchblicken, dass aktuell Konkurrenz auf der Matte steht:
"Mit Holger Badstuber sind wir permanent in einem engen, sehr partnerschaftlichen Dialog. Holger hat eine sehr klare, eindrückliche Aussage getroffen zu dem ganzen Thema. Wenn ein interessanter Champions-League-Klub auf ihn zukommt – und da gibt es Gespräche, darüber sind wir informiert –, dann kann er sich gut vorstellen, diese Herausforderung noch mal anzunehmen."
Nichtsdestotrotz habe die Zeit beim VfB Stuttgart dem Abwehrspieler viel gegeben, "das hat er auch öffentlich immer wieder bestätigt, auch in Gesprächen mit [Präsident] Wolfgang Dietrich und mit mir", wittert Reschke seine Chance. Von daher ist das Thema "definitiv noch nicht zu den Akten gelegt".
Badstuber hatte in seinem bisherigen Karriereverlauf immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Negativer Höhepunkt war ein Kreuzbandriss in der Saison 2012/13, welcher eine rund eineinhalbjährige Zwangspause nach sich zog.
Vor seinem Wechsel zum VfB stand der gebürtige Memminger beim FC Bayern unter Vertrag. Nach einem kurzzeitigen Leihgeschäft beim FC Schalke schloss sich der Defensivakteur schließlich seinem ehemaligen Jugendklub in Stuttgart an.