Zum wiederholten Male muss sich Martin Kind, Präsident von Hannover 96, angeblicher Avancen der Konkurrenz in Richtung Horst Heldt erwehren. Nachdem im November der 1. FC Köln einen öffentlichen Flirt mit dem Sportdirektor der Niedersachsen begann und Mitte Februar dem VfL Wolfsburg ein Interesse nachgesagt wurde, kursiert nun der Name des Hamburger SV.
Kinds Pendant in der Hansestadt, Bernd Hoffmann, kündigte nach der jüngst gewonnenen Wahl zum Präsidenten insbesondere für den Fall des Abstiegs einen Neustart an. Unter anderem soll dem Vernehmen nach dann auch Sportchef Jens Todt seinen Hut nehmen, Hoffmann fordert einen starken Sportvorstand.
Nach einem Bericht der "Bild" will der HSV den Neuaufbau am liebsten mit Heldt in Angriff nehmen. Schon Ende 2016 sollen Verhandlungen über eine Zusammenarbeit stattgefunden, der 48-Jährige schließlich aber abgesagt haben.
Laut Informationen des "Hamburger Abendblatt" hat Hamburg aktuell noch keinen Kontakt aufgekommen, was von Heldt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Frankfurt-Spiel bekräftigt wurde.
"Ich bin heute auch überrascht worden", entgegnete der Funktionär angesprochen auf das Gerücht, "ich kann ihnen dazu nichts sagen, weil mir dazu nichts bekannt ist." Er habe ohnehin andere wichtige Aufgaben, mit denen er sich derzeit beschäftigen will und muss.
Auch Klubchef Kind schob einem etwaigen künftigen Vorstoß vorsorglich erneut einen Riegel vor. "Wenn diese Meldung wirklich stimmen sollte, dann würde ich dem HSV empfehlen, sich mit anderen Kandidaten zu beschäftigen", stellte der 73-Jährige laut "Sport1" klar, "da bleibe ich genauso konsequent wie beim Interesse des 1. FC Köln vor einigen Monaten."
Die Position der 96er sei weiterhin "ganz klar: Herr Heldt hat einen Vertrag und den wird er auch erfüllen."