Es zeichnet sich ab, dass Horst Heldt sein Engagement bei Hannover 96 vorzeitig beenden und beim VfL Wolfsburg anheuern will. Wie die "Neue Presse" und der "kicker" übereinstimmend berichten, lehne es der amtierende Sportdirektor der Roten (Vertrag bis 2020) ab, den ihm vorgelegten Vertrag als Geschäftsführer Sport zu unterzeichnen.
Statt der Beförderung an der Leine wolle er diesen Posten ab der nächsten Saison bei den Wölfen einnehmen. Nach dem Aus von Klaus Allofs hat Wolfsburg keinen neuen Geschäftsführer Sport installiert. Die Geschicke in der Autostadt leitet seither Olaf Rebbe als Sportdirektor.
Weitere Einzelheiten zu Heldts Entscheidung sollen noch heute bekannt gegeben werden. Die Tür für einen möglichen Abschied hatte 96-Präsident Martin Kind diesmal durchaus geöffnet, was vor wenigen Monaten noch nicht der Fall war, als der 1. FC Köln Heldt loseisen wollte.
Auf das vermeintliche Interesse der Wolfsburger angesprochen, gab der Hannoveraner Vereinschef Ende letzter Woche zu Protokoll, dass man reden müsse, falls der VfL sich meldet.
In einem gestern Abend veröffentlichten Interview mit der "Bild" bekräftigte Kind noch, dass er weder von Heldt noch von Wolfsburg über Gespräche in Kenntnis gesetzt wurde. Er gehe davon aus, dass sein Manager an Bord bleibt, so der 73-Jährige; zugleich forderte er aber zügig Klarheit. Die hat er nun womöglich.