Ganz offen liebäugelte Horst Heldt, Sportdirektor von Hannover 96, mit einem möglichen Engagement beim 1. FC Köln. Einen Wechsel ins Rheinland hat er nun aber offenbar zu den Akten gelegt.
Die Geißböcke, wo der im Regierungsbezirk Köln geborene (* 9. Dezember 1969 in Königswinter) Funktionär einst als Fußballer zum Profi aufstieg, suchen nach der Demission von Geschäftsführer Jörg Schmadtke einen neuen Sportchef.
Gestern erklärte FC-Vizepräsident Toni Schumacher im "Sport1"-Doppelpass, dass ein Gespräch mit Heldt stattgefunden habe und es nun Sache zwischen den Beteiligten und Verantwortlichen in Hannover sei.
96-Präsident Kind hinterließ während der Sendung telefonisch ebenfalls noch ein Statement und bekräftigte, dass Köln sich einen Anruf sparen kann. Gegenüber "Bild" legte der Vereinsboss noch einmal nach:
"Es ist 1000-prozentig, dass Horst Heldt bleibt. Sein Bleiben ist alternativlos. Verträge sind Zwei-Bahn-Straßen, keine Einbahnstraße. Da habe ich eine klare Linie und bleibe in meiner Position unerschütterlich." Es sei auch keine Frage des Geldes beziehungsweise einer finanziellen Schmerzgrenze.
Gemäß Nicolas Kiefer, Markenbotschafter in Hannover, hat Heldt nun zu Protokoll gegeben, sein Amt bei den Roten weiterhin auszuüben: "Ich bleibe bei Hannover 96 und werde in den nächsten Tagen mit unserem Präsidenten Martin Kind reden", wird der 47-Jährige vom Ex-Tennisprofi zitiert.