Hugo Siquet
1. Bundesliga
Siquet soll Kon­kur­renzkampf in der Defensive anheizen

Robin Meise

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4,5 Millionen Euro hat der SC Freiburg für die Verpflichtung von Hugo Siquet in die Hand genommen. Eine stolze Summe, auch wenn sich die Breisgauer aus sportlicher Sicht inzwischen natürlich schon zu den größeren Klubs der Bundesliga zählen können. Das Geschäft mit Standard Lüttich soll sich besonders mit Blick auf die kommenden Jahre für das Team von Christian Streich bezahlt machen.

Sportdirektor Klemens Hartenbach erwartet auf lange Sicht „total viel“ von dem 19-jährigen Belgier, der in der Verteidigung variabel eingesetzt werden kann. In erster Linie soll Siquet aber die derzeit dünne Personaldecke auf der rechten Abwehrseite aufpolstern und für mehr Druck sorgen.

Durch den langen Ausfall von Jonathan Schmid (Coronavirus) lief zuletzt – nahezu konkurrenzlos – Lukas Kübler auf. Lediglich Nachwuchsspieler Kiliann Sildillia (19) stand zusätzlich bereit.


Siquet ein „offensiv denkender Spieler“

Seine Stärken könnte Siquet, der technisch versiert, laufstark und beidfüßig unterwegs ist, am besten in einem System mit Dreier- beziehungsweise einer Fünferkette einbringen. „Hugo ist ein offensiv denkender Spieler, er kann aber natürlich auch problemlos in einer Viererkette spielen“, so Hartenbach.

Ab wann der Neuzugang erste Minuten in der Bundesliga sammelt, wird sich zeigen. Schmid konnte zuletzt nach seiner schweren Erkrankung immerhin ein rund 60-minütiges Comeback bei der zweiten Mannschaft der Freiburger feiern. Auch Kübler machte seine Sache im Laufe der Hinrunde ordentlich.