Weil er ohnehin mit einer schweren Muskelverletzung aussetzen muss, entschied man sich bei Ignacio Camacho, eine hartnäckige Sprunggelenksproblematik operativ zu behandeln. Der Eingriff ist gut verlaufen, bekräftigte Bruno Labbadia am Donnerstag, hielt aber zugleich fest, dass sich die Ausfallzeit dadurch ein Stück weit verlängert. Wie lange der Spanier ausfällt, könne man nicht sagen, aber "ich denke, auf alle Fälle jetzt bis zur Rückrunde", so der Wolfsburger Chefcoach.
Ob Camacho zur Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte einsteigen kann, ist nicht gesichert und muss abgewartet werden. "Bis jetzt, was ich so sehe, sieht es ganz ordentlich aus. Vor allem mit der Muskelgeschichte sieht es schon mal sehr, sehr gut aus", so der ehemalige Fußballprofi. In Bezug auf das Sprunggelenk kommt es auf den Heilungsverlauf an, "da kann man keine Prognose abgeben".
Wichtig ist, dass Camacho hinterher ohne Beschwerden ist und "dann einfach mal wieder frei ist vom Kopf her, komplett". Denn in den zurückliegenden Wochen spielte der Mittelfeldspieler im Grunde immer mit Schmerzen, biss auf die Zähne.
Um die Operation wäre er aber sowieso nicht herumgekommen, Labbadias Auskunft zufolge seien zwei Spezialisten einhellig zu dieser Meinung gekommen. Das Problem bei Camacho habe im Übrigen weniger mit dem linken Gelenk an sich zu tun gehabt, sondern mit einer Sehne, die einfach gesagt "nicht so in der Spur war, wie es sein sollte."