Ignacio Camacho
1. Bundesliga
Lauftraining auf dem AlterG

Robin Meise

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Durch den Abgang von Mario Gómez in Richtung Stuttgart rückte Ignacio Camacho beim VfL Wolfsburg in der Kapitänshierarchie an die erste Stelle. Sein Amt wahrnehmen konnte der Spanier seitdem allerdings nicht.

Ende Oktober, bei der Zweitrundenpartie im DFB-Pokal gegen Hannover 96, lädierte er sich das Sprunggelenk. Rechneten die Ärzte anhand der ersten Diagnose zunächst mit einer kurzen, lediglich zweiwöchigen Pause, zeigten weitere Untersuchungen die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs auf.

"Es war keine herkömmliche Verletzung. Verschiedene Ärzte mussten gefragt werden", gab Camacho jüngst im Gespräch mit der "Wolfsburger Allgemeine" an. "Alle denken, dass die Operation die beste Variante war."

Nach dem Eingriff ging es jedoch nicht nur bergauf – so hatte der 27-Jährige Verzögerungen im Heilungsverlauf zu beklagen: "Die Wunde ist nicht richtig verheilt und hat für einen leichten Rückschlag gesorgt. Vor allem zum Ende des Jahres hatte ich gut trainiert, aber ich konnte dann nichts mehr machen. Der Körper musste das alleine schaffen."

Mittlerweile gibt es aber Fortschritte zu verzeichnen. "Er ist im Plan, hat Anfang der Woche begonnen mit dem AlterG. Davor war er auf dem Fahrrad. Krafttraining ist intensiv. Fahrradintervalle wurden gesteigert bis dahin, wo das Gelenk belastet werden kann", berichtete Cheftrainer Martin Schmidt auf der Medienrunde vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart.

"Das Ziel wird sein, dass er Ende der Woche oder Anfang nächster Woche draußen laufen kann und dann im läuferischen Bereich auftrainiert wird", führte Schmidt weiter aus. Der Schweizer mahnt zugleich vor Hoffnungen auf eine rasche Rückkehr: "Er hat sicher noch einen längeren Weg vor sich."

Man müsse sich darauf einstellen, dass 'Cama' nach seiner Rückkehr auf den Rasen im Zuge der Belastungssteuerung alle paar Tage eine Pause wird einlegen müssen. "Es geht halt nicht so schnell, wie man es sich manchmal erhofft."