Ihlas Bebou
TSG Hoffenheim
Hinrunde ist wahrschein­lich gelaufen

Kristian Dordevic

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Hannover 96 verleiht seinem Ärger über die Nationalmannschaft Togos Ausdruck, besser gesagt über den Trainerstab, den Verband und die Trainingsbedingungen. Für Unmut sorgt der Umstand, dass Ihlas Bebou verletzt an die Leine zurückgekehrt ist und, wie Sportdirektor Horst Heldt heute durchblicken ließ, wohl bis Weihnachten nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

"Wir hatten schon letzte Mal ernsthafte Probleme, weil sie uns eine Verletzung nicht geglaubt haben, die er sich zugezogen hat", unkte der Manager im Rahmen des Mediengesprächs vor dem Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach und merkte an, dass Togo-Coach Claude Le Roy "sicherlich zu den nicht so gut kooperierenden Nationaltrainern gehört".

Heldts allgemeiner Appell auf dieser Ebene: Die Einführung gewisser Standards. Zum Schutz der Spieler, denen er in solchen Dingen aber keinen Vorwurf machen beziehungsweise die er nicht in erster Linie in die Pflicht nehmen will. "Es kann nicht sein, bei 30 Grad im Schatten auf Kunstrasen zu trainieren" – dabei erlitt Bebou einen Sehnenverletzung am hinteren Oberschenkel.

Sollte es diesbezüglich künftig keine Fortschritte geben, "bin ich dazu geneigt, lieber mal eine Sperre von einem oder zwei Spielen in Kauf zu nehmen" als Gefahr zu laufen, dass es so läuft wie jetzt, "nämlich: Ihlas fällt mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Ende der Hinserie aus."

In Anbetracht von noch sechs ausstehenden Bundesligaspielen im Jahr 2018 ist es der Klub, der wegen der Verletzung jetzt ein Problem hat, betonte Heldt. Die nächste Länderspielpause ist demgegenüber erst im März, "dann dürfte er wieder gesund sein".