Ihlas Bebou
TSG Hoffenheim
Bebou überzeugt in ungewohnter Rolle

Max Giesen

© imagoimages / Jan Huebner

Nachdem Ihlas Bebou in den vergangenen Wochen und Monaten vorrangig im Sturmzentrum der TSG Hoffenheim aufgeboten wurde, wusste er am letzten Wochenende gegen Eintracht Frankfurt auf der rechten Schienenposition zu überzeugen. Cheftrainer Pellegrino Matarazzo attestierte ihm beim 3:1-Erfolg ein „Top-Spiel“.

Infolge des Ausfalles von Pavel Kadeřábek galt Robert Skov, der sich über weite Phasen der Saison in Konkurrenz mit dem Tschechen und Angeliño (links) stand, als Ersatzkandidat auf der rechten Außenbahn. Umso erstaunlicher, dass sich der 45-jährige Übungsleiter gegen den Dänen und für den etatmäßigen Stürmer entschied.

Gänzlich neu war die Rolle für Bebou nicht. In der Vergangenheit war er schon einige Male auf dem Posten eingesprungen. Überraschenderweise zeigte der Togolese dieses Mal nicht hauptsächlich seine offensive Qualität (Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0), sondern glänzte am Samstagnachmittag auch durch seine herausragende Arbeit gegen den Ball.

„Er hat sein Tor gemacht und gerade in der Endphase so viel wegverteidigt“, lobte Matarazzo seinen Schützling im Anschluss an die Partie und fügte hinzu: „Er hatte die Körner, das komplette Spiel als Wingback auf dem Platz zu stehen und das ist nicht selbstverständlich, nachdem er so viele Wochen als Stürmer gespielt hat.“


Matarazzo muss Startelf auf mindestens einer Position ändern

Aufgrund seiner überzeugenden Leistung auf der eher ungewohnten Position und der Tatsache, dass Kadeřábek sogar das Saisonaus droht, ist davon auszugehen, dass der schnelle Offensivmann auch am kommenden Wochenende in der Partie gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr) dieselbe Position in der Hoffenheimer Startelf bekleidet.

Obendrein hat Hoffenheims Spiel gegen Frankfurt wenig Anlass gegeben, etwas an der Anfangsformation zu verändern. Was gewiss nicht bedeuten muss, dass das nicht trotzdem passiert. So ist auch diesmal denkbar, dass Robert Skov (dann vermutlich für Munas Dabbur) ins Team kommt und rechts beginnt. Bebou würde dann wieder nach vorne gehen.

Eine Änderung in der Startelf wird es aber sicher geben: Stanley Nsoki muss nach Roter Karte aussetzen. Dafür kann Matarazzo aber wieder auf seine Stammkraft Kevin Akpoguma (nach Gelbsperre) zurückgreifen.