Übereinstimmenden Medienberichten zufolge buhlt RB Leipzig intensiv um die Dienste des Mittelfeldtalents Ilaix Moriba vom FC Barcelona. Der Guineer selbst würde angeblich zu den Sachsen wechseln wollen, die Vereine sind sich bei der Ablöse bislang uneinig.
Das Interesse an dem 18-Jährigen wurde den Roten Bullen bereits im letzten Jahr nachgesagt, jedoch schob Barcelona einem Wechsel damals den Riegel vor. Die Katalanen sind inzwischen gesprächsbereit, was die Personalie betrifft.
Während die spanische Sport von einer ersten Offerte in Höhe von acht Millionen Euro berichtet, schreibt Mundo Deportivo lediglich von einem Herantreten des Bundesligisten an die Spanier, aber nicht von einem offiziellen Gebot.
Ablöseforderung: 15 bis 20 Millionen Euro
Grundsätzlich sind die Verantwortlichen des FC Barcelona nicht abgeneigt, den Spieler zu verkaufen. Die Ablöseforderung für Moriba, dessen Vertrag 2022 ausläuft, liegt verschiedenen Berichten zufolge zwischen 15 und 20 Millionen Euro.
Zwar wollten die Spanier mit dem 18-Jährigen verlängern, jedoch sind die Verhandlungen krachend gescheitert. Wie Barça-Trainer Ronald Koeman meint, lag dies an der zu hohen Gehaltsforderung des Jungspielers und seiner Berater.
Auf der Pressekonferenz vor dem Ligaspiel gegen Athletic Bilbao erzählte Koeman von seinem Rat an den Schützling, dass „Geld nicht das Wichtigste ist, sondern Spielzeit“. Jedoch sollen zur Enttäuschung des Trainers „der Spieler und seine Leute“ anders über dieses Thema denken. Der Verein verdonnerte den Spieler daraufhin in die zweite Mannschaft.
Transfer abhängig von Sabitzer?
Laut Sport1 könnte der Wechsel von Marcel Sabitzer zu Liga-Konkurrent FC Bayern München das fehlende Puzzleteil sein, um den Moriba-Transfer zu finalisieren. Sabitzer und Moriba haben dieselbe Beraterfirma, Leipzig dürfte im Hinblick auf den Youngster also zumindest gute Beziehungen haben.
Barcelona scheint noch auf der Ablöseforderung zu beharren. Bis zum 31. August haben die Sachsen Zeit, zu einer Vereinbarung zu kommen, dann schließt das Sommerfenster für Zugänge in die Bundesliga.
Leipzig ist gewiss nicht der einzige Interessent. Unter anderem werden der FC Chelsea oder Manchester City gehandelt. Letztgenannter Klub soll jedoch eher auf einen ablösefreien Transfer in 2022 lauern.