Ilaix Moriba
1. Bundesliga
Tedesco noch unschlüssig: Moriba-Zu­kunft offen

Keidi Hlum

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16 Millionen Euro investierte RB Leipzig im Sommer 2021 für Ilaix Moriba, der als großes Mittelfeldtalent aus dem Nachwuchs des FC Barcelona zum Bundesligisten wechselte. Ob sich dieser Deal letztendlich auszahlt, ist derzeit aber völlig offen. Um den Kader kompakt zu halten, wurde der 19-Jährige im Rahmen der abgelaufenen Rückrunde bereits an den Valencia CF verliehen.

In Spanien sollte Moriba aufgrund der starken Konkurrenz bei RB auf mehr Spielzeit kommen, was in der Hinrunde in Leipzig (nur sechs Einsätze über insgesamt 100 Spielminuten) nicht besonders gut funktionierte. Für Valencia lief er daraufhin 18-mal (1099 Minuten) auf. Ob es für ihn in Leipzig weitergeht, wird laut Cheftrainer Domenico Tedesco nun geprüft.

„Wir schauen uns auch das jetzt erst einmal an. Ilaix ist ein junger Spieler mit Potenzial, der aber Stammspieler sein möchte. Wenn wir das aber nicht in Aussicht stellen können, haben wir auch aus Fürsorge die Pflicht, dem Spieler zu sagen: ‚Nein, das wird mit den gewünschten Einsatzzeiten eher nichts.‘“


Schlager-Verpflichtung verschärft Konkurrenzsituation im Mittelfeld

Insgesamt dürfte es jetzt davon abhängen, wie sich Moriba in der Vorbereitung präsentiert. Tedesco, der nicht müde wird, als Vorliebe auf einen kompakten Kader zu verweisen, wird letztendlich die Entscheidung treffen, ob es für den achtfachen Nationalspieler (Guinea) Sinn ergibt, mit Leipzig in die neue Saison zu gehen.

Als weitere Konkurrenz auf den zentralen Positionen im Mittelfeld wurde jüngst Xaver Schlager vom VfL Wolfsburg verpflichtet, der gemeinsam mit dem bereits vorhandenen Personal eine größere Hürde für Moriba darstellen wird. „Diese Kaderkonstellation war ja der Grund für die Ausleihe im Winter“, so Tedesco.

Fakt ist, dass die Sachsen das Heft des Handelns in den eigenen Händen halten. Moriba wurde mit einem langfristigen Vertrag bis 2026 ausgestattet. Der Spieler selbst soll laut AS einen festen Abschied in diesem Sommer in Erwägung ziehen. Interessierte Klubs gibt es dem Blatt zufolge in Spanien, Italien und Portugal.