Ilkay Gündogan
1. Bundesliga
BVB geht an die Schmerzgren­ze

Max Hendriks

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Erneut droht Borussia Dortmund eine Hängepartie um Ilkay Gündogan. Wie schon letztes Jahr steht bald der letzte Sommer vor Vertragsende an, eine letzte Gelegenheit für den BVB einem ablösefreien Abschied wie bei Robert Lewandowski zuvorzukommen.

Vergangenen Sommer wurde diese Situation durch eine einjährige Verlängerung bis 2017 kurzfristig gelöst, wohl auch, weil Gündogan durch seine Verletzungshistorie die ansprechenden Angebote fehlten.

Nun stehen ähnliche Diskussionen an, nachdem am Dienstag Gündogans Berater im Gespräch mit Pep Guardiola und Txiki Begiristain von Manchester City in Amsterdam gesehen wurde. Im "kicker" geht Hans-Joachim Watzke gelassen mit dem Treffen um: "Es passiert 1000-mal pro Woche, dass sich Berater mit Vertretern der Klubs treffen." Das sei ihm "völlig egal" und einfach "Tagesgeschäft".

Dennoch hat Dortmund berechtigte Sorgen, seinen Spielmacher zu verlieren und hat ihm nun laut "BILD" ein letztes Angebot vorgelegt. Mit Prämien könnte der 25-Jährige künftig über zehn Millionen Euro pro Jahr verdienen – dennoch dürfte selbst dieses Angebot wohl noch unter dem aus Manchester liegen.

Trainer Thomas Tuchel betont aber: "Ich bin mir sehr sicher, dass Ilkay weiß, was er in diesem Klub an Wertschätzung hat. Welche Entwicklung er hier nehmen kann, welche Führungsrolle er hier spielen kann."

Der BVB dürfte aber dieses Mal auf eine zügigere Klärung drängen als im Jahr zuvor. Dort wurde schon der fixe Abgang Gündogans vermeldet, bis erst im Juli die Verlängerung beschlossen wurde. Bereits im März wird die Entscheidung erhofft, auch wenn Watzke doch betont, dass es "keinen festen Zeitplan und keine Deadline gibt". Und auch über den aktuellen Stand der Dinge bleibt er zurückhaltend: "Es gibt keine Entscheidung."